Ein wesentliches Risiko, auch von breit gestreuten Aktienanlagen, ist die Schwankung (Volatilität). Daher sind Aktienanlagen auch nichts für Anleger mit kurzfristigen Anlagehorizonten oder mangelnder Risikobereitschaft. Es zeigt sich jedoch, dass eine längere Haltedauer, also ein längerer Anlagehorizont, das Risiko deutlich senkt.
Hierzu ein paar aufklärende Zahlen:
Wer in der Vergangenheit 20 Jahre investiert hatte, hat sowohl mit einem reinen Aktienportfolio, als auch mit einem 50/50 Portfolio (Aktien, Anleihen) kein Geld verloren. Wer hingegen nur ein Jahr investiert hat, konnte sich maximal über einen Gewinn von 61 % freuen oder über einen maximalen Verlust von 43 % ärgern.
Unterjährige Schwankung ist auf Jahressicht gar nicht so schlimm. Häufig wurde eine enorme Schwankung nach unten im Jahresverlauf wieder aufgefangen – ein versöhnliches Ergebnis am Jahresende. In den letzten 37 Jahren war der durchschnittliche unterjährige Rückgang 15,6 %. Wenn man diese Schwankung ignoriert, dann hätte man in 29 von 37 Jahren (78 %) positive Jahreserträge erzielt.
Wir fassen zusammen:
- Eine kluge Anlagestrategie ist global diversifiziert, robust und langfristig ausgerichtet.
- Verschiedene Anlageklassen sollten je nach Risikobereitschaft gemischt werden.
- Timing ist langfristig sekundär.
- Qualität und Flexibilität sind entscheidend.
- Schwankung und vorübergehende Wertschwankungen sollten nicht mit dauerhaften Verlusten verwechselt werden.